Herkunft des Wassers

Das Wasser der heißen Quellen Baden – Badens stammt aus einer Tiefe zwischen 550m – 3000m, wo es auch gleichzeitig aufgeheizt wird. Seinen Austritt hat es in der Oberkarbonschicht des Schlossberges (Florentinerberges). Dies bedeutet, dass das heiße Wasser aus Öffnungen der Steinkohleschicht des Berges heraustritt und Substanzen mit sich führt, die es aus der darunter befindlichen Granitschicht ausgewaschen hat. Wissenschaftlich bezeichnet man die Thermen Baden – Badens als “radonhaltige, fluoridhaltige, leicht basische Natriumchlorid“ - Thermen. Der Friedrichstollen ist einer der Stollen, die das Wasser dieser heißen Thermalquellen aus dem Florentinerberg an die Oberfläche fördern. Inklusive seiner Seitenstollen ist er etwa 160m lang und zum Großteil mit Natursandstein und Klinker gemauert. Er bezieht sein Wasser aus 4 verschiedenen Quellen, nämlich der Friedrichsquelle (67,5°C), der Höllquelle (67,2°C), der Neuen Stollenquelle (66,8°C) und der Juden- und Brühquelle (64°C). Vom Friedrichsstollen aus wird das Wasser dann über eine offene Sammelrinne an die medizinischen Bäder und Trinkbrunnen gleitet, z.B. an die Caracalla Therme, den Reiherbrunnen oder die Trinkhalle.

Heute gibt es in Baden-Baden nur noch zwei öffentliche Thermalbrunnen: Den "Reiherbrunnen" in der Bäderallee (Sophienstraße) und die "Fettquelle" beim Friedrichsbad.

Ersterer bietet während der kalten Jahreszeiten stets ein besonderes Naturschauspiel. Wenn die Wege verschneit und vereist sind, steht dieser Brunnen dampfend vor Hitze in der Sophienallee. Kleine Kinder wundern sich in der kalten Jahreszeit stets, wieso dieser Brunnen heißes Wasser spendet und nicht auch eine Schneekappe trägt. Die Fettquelle hingegen wird nicht nur im Winter von den Einwohnern gegen Erkältung hoch geschätzt.

Die Fettquelle liegt in einer Felsengrotte direkt neben dem Römisch-Irischen Friedrichsbad.

Die Wirkung unseres Thermalwassers beruht vermutlich auf folgenden Stoffen / Eigenschaften:

1. Mineralien
2. organische Substanzen
3. gelöste Gase
4. Redox - Potential
5. Informationsfeld
6. pH - Wert
7. Temperatur